VORBEREITUNG

Die digitale Transformation ist derzeit eines der meistdiskutierten Themen in der Geschäftswelt. Viele Organisationen stellen fest, dass sie Schwierigkeiten mit dem großen Paradigmenwechsel und entsprechend der Einführung auf der organisatorischen, kulturellen und technologischen Ebene haben. Neue Technologien wie das Internet der Dinge, Big Data, Advanced Analytics oder maschinelles Lernen können für Unternehmen alles verändern. Indem es die neuen Technologien angemessen versteht und ausnutzt, wird das Unternehmen für seine Kunden wertvoller und seine eigene Arbeitswelt verändert sich. Es wird auch die Beziehungen zu Stakeholdern verändern. Unabhängig von diesen Fakten endet die digitale Transformation nicht mit der Einführung neuer Technologien – kulturelle und organisatorische Überlegungen sind ebenso wichtig.

Das DIGITRANS-Projekt verspricht, Organisationen mit diesen strategischen Problemen zu unterstützen, da es Best-Practices mit Expertenwissen aus verschiedenen Branchen kombiniert und somit hilft, ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, wie eine Transformation in das digitale Zeitalter funktionieren kann.

Was ist ein Geschäftsmodell?

 

 

Was macht ein Geschäftsmodell digital?

Geschäftsmodelle, in denen IT-Dienste eine große Rolle für das Leistungsversprechen des Produktes/Dienstes spielen oder sogar der Dienst selbst sind.

Was sind die größten Antreiber der digitalen Transformation?

Gestiegene Kundenerwartungen: Alle machen es so.

Da Unternehmen wie Amazon, Netflix und Airbnb als führend im Bereich digitaler Angebote anerkannt sind, besteht eine wachsende Kundenerwartung basierend auf diesen digitalen Erfahrungen. Das zwingt nicht-digitale Unternehmen dazu, auf den Zug aufzuspringen, um nicht zur „digitalen Beute“ zu werden.

Nachfrage nach Geschwindigkeit und Agilität: Groß vs. klein wird zu schnell vs. langsam.

Das größte Hindernis der digitalen Transformation ist die notwendige Anpassung der Denkweise. Unternehmen denken meist linear und werden plötzlich gezwungen, „out of the box“ zu denken; das ist eine große Belastung für die Manager. Die Stärkung digitaler Kompetenzen und der digitalen Denkweise auf den höchsten Führungsebenen ist enorm wichtig für den Erfolg.

Kennen Sie Ihren Kunden: Kundenwissen ist unschätzbar.

Es kann sehr wertvoll sein, Kundenwissen früher zu erlangen, indem es in die Wertschöpfung eingebunden werden. Das hilft nicht nur dabei, das Leistungsversprechen an die Kundenbedürfnisse anzupassen, es kann auch die Entwicklung von Produkten und Diensten beschleunigen und verhindern, in die falsche Richtung zu laufen.

Es ist nicht nur digital: Digitale Transformation bedeutet eine Geschäftstransformation.

Digitale Transformation bedeutet, das Gesamtgeschäft teilweise neu zu erfinden, einschließlich seiner Strategie, Führungsarten, des Betriebs und der Kultur. Das Hauptziel liegt darin, die digitale Reife des Unternehmens auf jeder Ebene konstant zu verbessern.

Was sind die Eckpfeiler der digitalen Transformation?

Die digitale Denkweise: „Out of the box“ denken.

Sich eine neue Denkweise anzueignen ist nicht nur die größte Hürde, sondern gleichzeitig auch der wichtigste Erfolgsfaktor der digitalen Transformation. Führungskräfte müssen anfangen, „digital zu denken“, indem sie aufgeschlossen sind und Innovationen im Unternehmen willkommen heißen. Mitarbeiter müssen motiviert werden, sich die digitale Denkweise anzueignen und sich am Transformationsprozess zu beteiligen.

Die digitale Strategie: Die Roadmap des Unternehmens für die digitale Transformation.

Damit alles richtig funktioniert und der Erfolg messbar wird, ist eine Geschäftsstrategie unverzichtbar. Auf dem Weg der digitalen Transformation werden neue Herausforderungen auftauchen, wird die Umwelt sich verändern und werden stetige Anpassungen erforderlich sein. Für den Erfolg im digitalen Zeitalter ist es enorm wichtig, diese Veränderungen zu verstehen und den Weg zu erkennen.

Die Fähigkeiten: Lernen, auf der Welle zu reiten. 

Transformierte Umgebungen mit neuen Technologien und Kulturen erfordern neue Talente und Profile. Bestehende Fähigkeiten müssen durch die fortwährende Schulung von Mitarbeitern angepasst werden, indem ihre vorhandenen Fähigkeiten um digitale Kompetenzen erweitert werden. Sie ergänzen sich mit neuen Mitarbeitern, die vor allem vielseitig und gut ausgebildet sein müssen.

Die Technologien: Das Unternehmen mit den richtigen Technologien stärken.

Mit all den gebotenen Möglichkeiten können Unternehmen Gefahr laufen, hinter der Konkurrenz zurückzubleiben, wenn sie die neuesten Technologien ignorieren. Allerdings ist die sorgfältige Bewertung und Auswahl sinnvoller Technologien – angepasst an die digitale Strategie – hier der Schlüssel zum Erfolg. Technologien tauchen auf, wandeln sich und verschwinden im digitalen Zeitalter so schnell, dass es für eine nachhaltige technologische Grundlage enorm wichtig ist, auf das richtige Pferd zu setzen.

Die Entwicklung: Die digitale Transformation wird nicht aufhören.

Es ist notwendig zu verstehen, dass die digitale Transformation nicht aufhören wird und sich Unternehmen auf einem unendlichen Weg befinden, auf dem sie sich ständig anpassen, neu denken und umgestalten müssen. 

Internet der Dinge (IdD)

Das Internet der Dinge beschreibt die Vision, dass die physische und digitale Welt aufgrund der Verbindung von Smart-Objekten durch das Internet zu einer verschmelzen. Abhängig von der Perspektive kann der Fokus auf den verbundenen Dingen selbst, den Protokollen oder den Möglichkeiten und semantischen Herausforderungen liegen. Die Idee geht zurück auf die Vision des Ubiquitären Computings in den frühen 90er-Jahren und wurde im Laufe der Jahre unter dem Namen des Pervasive Computings, dem Vorläufer des Internets der Dinge, weiterentwickelt.

Einfach ausgedrückt ist das IdD das Konzept, jedes Gerät mit dem Internet (oder einem lokalen Netzwerk) zu verbinden. Es umfasst Smart-Devices wie Telefone oder Tablets genauso wie ursprüngliche Dumb-Devices wie Lichter, Türschlösser oder Klimageräte, die durch eine Erweiterung um Informationen und Netzwerkkonnektivität intelligent gemacht werden. Der IdD-Trend wird durch sinkende Kosten für Technologie und den explodierenden Durchschlag von Smart-Devices vorangetrieben.


Blockchain

Die Blockchain-Technologie beschreibt einen Algorithmus und verteilte Datenstrukturen für sichere Datentransfers ohne zentrale Administration (z.B. elektronische Überweisungen). Sie wurde ursprünglich für die Kryptowährung Bitcoin entwickelt und vor allem von der Ablehnungsbewegung gegenüber Geld und bankgesteuerten Zahlungen angetrieben, die von Regierungen reguliert wurden. Die ursprüngliche Vision der Bitcoin-Entwickler war es, Menschen zu befähigen, Geld reibungslos, ohne Intermediäre, Regulierung oder der Notwendigkeit auszugeben, Dritte zu kennen oder ihnen zu vertrauen.


Big Data

Bei der Suche nach einer Definition von Big Data im Internet stößt man unvermeidlich auf das V-Modell, das Big Data mit seinen drei Dimensionen beschreibt: Menge (volume)Geschwindigkeit (velocity) und Vielfalt (variety). Diese Dimensionen sind mit aktuellen Technologien nur schwer zu handhaben. Big Data sind vor allem unstrukturierte Daten, die die Bearbeitungskapazität konventioneller Datenbanksysteme überschreiten. Sie sind zu groß, zu schnell oder passen nicht in die Strukturen existierender Datenbankarchitekturen.


Maschinelles Lernen

Maschinelles Lernen hat das Ziel, Maschinen zu menschenähnlichem Verhalten zu befähigen. Dies geschieht durch Lehrmaschinen, um aus der Erfahrung heraus zu lernen. Algorithmen des maschinellen Lernens umfassen Methoden, um aus Daten zu lernen, ohne sich auf vorgegebene Gleichungen zu verlassen und sie somit zu speichern. Das Ziel liegt darin, natürliche Muster zu finden, Einblicke über Daten zu erlangen und idealerweise Vorhersagen für datengesteuerte Entscheidungsfindung zu treffen.
Beispiele für die Anwendung von maschinellem Lernen sind persönliche Assistenten wie Siri, medizinische Diagnosen oder personalisierte Einkaufsvorschläge und Werbeanzeigen.